Obwohl bereits Strafermittlungen gegen ihn laufen, baut Hakan Kanca sein Gerüst wieder auf und hisst drei kotverschmierte Unterhosen

Bereits im Juli und August 2021 machte der türkisch-stämmige Regensburger Hakan Kanca Schlagzeilen (MZ, BILD, RTL, SAT1) , weil er an der Gartengrenze zu seinem Nachbarn ein vier Meter hohes Baugerüst aufgebaut und acht rote Hundekotbeutel daran befestigt hatte, die nachts mit einer Lichtergirlande beleuchtet wurden. Diese von Herrn Kanca selbst so bezeichnete Konstruktion eines „Kacke-Christbaums“ errichtete er am Sonntag, den 25. Juli um 11:30 Uhr. Eine halbe Stunde später fuhr er mit seiner Frau und seinen zwei kleinen Mädchen in die Türkei, wo die Familie Kanca mittlerweile ihren Hauptwohnsitz hat und wo die Kinder nun auch zur Schule gehen.

   

Das Nachbarehepaar, ein Rechtsanwalt und eine Lehrerin, fanden die Vorstellung, den ganzen Sommer über von ihrer Terrasse aus acht Kotbeutel im Wind baumeln zu sehen, nur begrenzt lustig und forderten Hakan Kanca über dessen Anwalt Vural Aslan im Nürnberger Frauentorgraben (Link  Kanzleiwebsite) auf, die Beutel zu beseitigen. Dies lehnte Anwalt Vural Aslan  im Namen seines Mandanten per Fax ab, mit den Worten: „Die Beutel kommen nicht weg.“ Das Nachbarehepaar stellte Strafanzeige wegen Nötigung und Beleidigung. Zudem griff der Nachbar, selbst Rechtsanwalt, zum Notwehrparagrafen und zur Schere und beseitigte die Beutel kurzerhand selbst. Das Gerüst ließ er abbauen.

Die darauf folgende Hausfriedensbruch-Strafanzeige des Hakan Kanca, der empört war, dass jemand so frech sein konnte, ohne seine Erlaubnis „einfach so“ in seinen Garten zu gehen und das Gerüst abzubauen, stellte die Staatsanwaltschaft Regensburg nach zwei Monaten Prüfung ein. Diese kam nämlich ebenfalls zum Ergebnis, dass die Kotbeutel tatsächlich den Straftatbestand der Beleidigung erfüllten. Neben der Beleidigung erfüllten die Hundekot-Beutel zudem wohl auch den Straftatbestand der Nötigung, da Hakan Kanca damit bezweckte, dass die Nachbarn ihre Terrasse nicht mehr nutzen können. Fazit der Staatsanwaltschaft: Das Betreten des Gartens und der Abbau des Gerüsts waren durch Notwehr gerechtfertigt.

Strafermittlungen gegen Hakan Kanca laufen

All dies weiß Hakan Kanca natürlich aus den Schreiben der Staatsanwaltschaft und der Akteneinsicht seines Nürnberger Anwalts Vural Aslan, der ihn auch in der Türkei ständig über die aktuellen Entwicklungen im Ermittlungsverfahren informiert. Zudem laufen noch weitere Strafermittlungen gegen Kanca wegen diverser anderer Nötigungs- und Beleidigungshandlungen, darunter auch Nötigung im Straßenverkehr sowie ein halbes Dutzend Beleidigungsdelikte auf Facebook. Wer nun aber denkt, dass Hakan Kanca in dieser für ihn durchaus brenzligen Situation den Ball flach hält, der kennt ihn schlecht.

Schließlich bezeichnet sich Hakan Kanca, der laut seinem Facebook Account: https://www.facebook.com/hakan.kanca.9) die Breitschaft Wirtschaftsschule besucht hat und sowohl Textilgroßhändler als auch Vermieter ist (dazu gibt es unter dem Stichwort Prostitution im Pürkelgutweg 18 (Link hier) auch viel zu sagen) auf seinem Xing Profil als „Scheff“ (ja, genau so geschrieben). Und einem echten Scheff baut keiner ohne Erlaubnis das Gerüst ab!

 

Für 10 Tage auf Kurzbesuch in Regensburg

Am 28. September, zwei Monate nach seiner Abreise in die Türkei, stand sein schwarzer BMW plötzlich wieder vor seinem Reihenhaus in Burgweinting, das er wohl (so zumindest erzählt man es sich in der Nachbarschaft) von seinen Eltern übertragen bekommen hat. Er war also wieder da, allerdings ohne Frau und Kinder. Dem Nachbarehepaar schwante nichts Gutes: „Uns war sofort klar, dass er wieder etwas ausheckt. Er verkraftet es nicht, wenn er seinen Willen nicht bekommt. Und sein Ziel ist, dass wir hier ausziehen.“

Tatsächlich dauerte es nicht lange: Schon am nächsten Tag baute Hakan Kanca das vier Meter hohe Gerüst wieder auf und stellte es direkt an den Zaun zum Nachbargrundstück, wo es keinerlei anderen Zweck erfüllt, als die Nachbarn zu nerven. Es begannen auch wieder die üblichen verbalen Provokationen und Beleidigungen gegenüber dem Nachbarehepaar. Nachbar Schmeilzl wusste aber: Das war noch nicht alles. Da kommt noch was, bevor Kanca wieder zu seiner Familie in die Türkei fährt.

Diesmal: kotverschmierte Unterhosen

In den Abendstunden des Freitag, den 8. Oktober, war es soweit. Hakan Kanca begann damit, seinen X5 wieder für die lange Reise zu packen. Und wie beim letzten Mal, zwei Monate zuvor, hinterließ er eine „Installation“, die wieder mit Kot zu tun hat, offenbar sein bevorzugtes Thema und Arbeitsmaterial. Nachts gegen 22 Uhr hängte er in knapp vier Meter Höhe drei weiße Feinrippunterhosen auf, die so aussehen, als hätte es jemand nicht mehr rechtzeitig auf die Toilette geschafft.

Das Nachbarehepaar hörte gegen 22 Uhr neben dem Gerüstgeklapper auch lautes Lachen und die Stimmen von Hakan Kanca und mehreren anderen Personen, darunter wohl auch die seines langjährigen Freundes Karl G. Dieser hatte ihm – wie Hakan Kanca in seinem RTL Explosiv Interview selbst in die Kamera sagte – auch schon bei den Kotbeuteln im Juli geholfen. Es spricht deshalb viel dafür, dass auch die Idee der Unterhosen mit Bremsspuren wieder eine Gemeinschaftsproduktion der Freunde Hakan Kanca und Karl G. ist. Sollte sich tatsächlich bestätigen, dass Karl G. auch bei dieser Aktion wieder mitgewirkt hat, wird er sich wegen Beihilfe zu Beleidigung und Nötigung verantworten müssen.

Stinkehosen gegen die Regensburger Justiz

Im Hinblick darauf, dass gegen Hakan Kanca seit Monaten zwei Unterlassungsklagen rechtshängig sind und mehrere strafrechtliche Ermittlungsverfahren laufen, auch und gerade wegen der roten Kotbeutel am Baugerüst, kann man die neuerliche Aktion vom 8. Oktober nur als herzhaftes „Ihr könnt mich mal“  gegen die Staatsanwaltschaft Regensburg verstehen, gegen die Nachbarn sowieso.

Sein Rechtsanwalt Vural Aslan wird – wie in allen bisherigen Schriftsätzen – wieder das altbekannte Motto seines Mandanten vortragen, das da lautet: „Auf meinem Grundstück kann ich machen, was ich will!“ Dass dies die meisten Menschen das anders sehen, darunter auch die Staatsanwaltschaft Regensburg, ist ihm offenkundig egal.

„Ich bin dann mal weg“

Den ganz großen Mut beweist Hakan Kanca dann aber doch lieber mit Sicherheitsabstand, denn kurz nachdem er seine drei Kot-Unterhosen nachts um 22 Uhr bei Dunkelheit aufgehängt hatte, sprang er in seinen BMW und fuhr wieder in die Türkei. Wieder auf unbestimmte Zeit.

Übrigens: Hakan Kanca wird sicher wieder behaupten, dass es sich dabei nicht um echten Kot handelt, sondern um Schokolade. Mag sein – wir hoffen es jedenfalls für den Ersteller des Kunstwerks. Am Straftatbestand der Beleidigung ändert das ziemlich sicher nichts, da Hakan Kanca offenkundig – wie schon bei den roten Hundekotbeuteln –  die Aussage trifft: Ich halte Euch alle für schei…! Offenkundig hält sich Hakan Kanca in der Türkei für sicher vor der deutschen Justiz.

Wir werden über die weitere Entwicklung berichten.

 

UPDATE:  ES HAT SICH AUSGEBAUMELT

Am Mittwoch, 13. Oktober gegen 9 Uhr früh, erschienen vier Streifenpolizisten in Burgweinting und beseitigten die Unterhosen. Das Gericht hatte einen Durchsuchungsbeschluss erlassen und die Beamten angewiesen, die Hosen zu beschlagnahmen. Ob diese (als Sondermüll?) entsorgt wurden oder in der Asservatenkammer vor sich hin müffeln, konnte die Redaktion noch nicht klären.