Die Affäre weitet sich aus: Vergangenen Freitag stellte der Tierschutzverein Noris e.V. nun auch Strafanzeige wegen Tierquälerei gegen Herrn N. (gegen Frau S. laufen bereits Ermittlungsverfahren in zwei Fällen). Ein Auszug aus der Strafanzeige:

„… Im konkreten Fall erhielten wir nun von Frau … die Information über den Kauf einer Lipizzanerstute mit dem Namen „Z“. Die Lipizzanerstute wurde über eine Offerte im Forum www.Schlachtpferderettung.de als gesundes Tier angeboten. Nachdem Frau … die Stute am 02.10.2008 zu einem Preis von 800 Euro dann direkt über Herrn N. erworben hatte, wurde festgestellt, dass das Pferd schwer und unheilbar erkrankt war und durch eine Vielzahl von Tumoren bedingt an erhebliche Schmerzen litt. Der Vorbesitzer Herr … wurde ausfindig gemacht. Er bestätigte, dass er dieses Pferd an den Pferdehändler Herrn … ausschließlich und nur zur sofortigen Tötung überlassen hatte, da bereits bekannt war, dass die Stute schwerst und unheilbar an bösartigen Tumoren erkrankt war und an diesen litt. Zum Zweck der Tötung wurde die Stute von Herrn … weiter an Herrn N. veräußert der auch über das Leiden der Stute im vollen Umfang informiert wurde. Durch den Weiterverkauf des Tieres von Herrn N. zu einem anderen Zweck als zur unverzüglichen schmerzlosen Tötung war für dieses ein Weiterleben nur mit länger andauernden sowie nicht behebbaren erheblichen Schmerzen und Leiden verbunden. Diese Handlungsweise entspringt einer gefühllosen, fremde Leiden missachtenden Gesinnung und stellt einen Verstoß gegen §§ 3.2; 17.2b TierSchG dar. Am 09.10.08 wurde die Stute durch seinem Erstbesitzer Herrn … von Frau … wieder zurück erworben und noch am gleichen Tag getötet. Wir bitten Sie Ermittlungen einzuleiten.“

.

Auch in den letzten beiden Tagen gingen bei Rechthaber etliche weitere Hinweise ein, teils zu bereits bekannten, teils zu neuen Fällen. Leserin „HR“ hat ihre Erfahrungen mit N und Co. als Kommentar zum Update #3 online gestellt (hier).

Wir verfolgen die Angelegenheit natürlich weiter.

.